3Maria Anwander – materialized augmented reality (2022)
Aluminiumdraht, Folie, Nylonschnur, ca. 140x100x3 cm
Maria Anwander hinterfragt oft Wahrnehmung und Sichtbarkeit. Mit Humor verweist sie in ihrer Arbeit auf eine zunehmend durchdigitalisierte Welt, die selbst vor der Kunst nicht halt macht.
Zwischen den Ästen eines Baumes im Oscar-Straus-Park lässt sie ein riesiges, bunt schillerndes Blatt aus Drahtgeflecht und changierender transparenter Folie schweben. Das überdimensionierte Blatt einer nicht heimischen Pflanze erinnert mit seinem geometrischen Drahtgeflecht und dem quadratischen Raster des Metallgewebes an frühe Computersimulationen von 3D Objekten.
Der Titel der Arbeit bezieht sich auf „augmented reality“, was mit „erweiterte Realität“ übersetzt werden kann und jene digitale Erweiterung bezeichnet, die mit freiem Auge nicht sichtbar ist sondern nur mittels Handy oder Tablet erfahrbar wird.
„Augmented reality“ lässt mithilfe von Handykameras dreidimensionale Objekte in der realen Umgebung erscheinen – allerdings ausschließlich auf dem digitalen Display. Das eigentlich nur als Code in einer App existierende Objekt wird von Anwander als reale Skulptur in den Raum rückübersetzt....
Ort: Oscar-Straus-Park (Wolkersbergenstrasse / Hermesstraße)